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BBW-Azubis feiern qualifizierten Abschluss

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Insgesamt 74 junge Frauen und Männer feierten im Berufsbildungswerk der Paulinenpflege Winnenden den Abschluss ihrer Ausbildung. 62 davon absolvierten ihre Lehrzeit direkt im Berufsbildungswerk. 12 Kursschüler hatten außerhalb in einer Firma gearbeitet und die Berufsschule des Berufsbildungswerkes besucht. „Mit Ende der Ausbildungszeit haben sie einen Abschluss in der Tasche“, so Ausbildungsleiter Rainer Hilt, „einen Abschluss, mit dem man etwas anfangen kann und auf den sie stolz sein können.“

30 Handwerksberufe, von Hauswirtschafterin bis zum Autofachwerker, können im Berufsbildungswerk der Paulinenpflege Winnenden erlernt werden. Unter den jetzt verabschiedeten Auszubildenden bilden die Landschaftsgärtner, die Buchbinder und die Köche die größte Berufsgruppe. Trotz mancher Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben die BBW-Absolventen eine gute Chance, Arbeit zu finden, so Jürgen Lämmle vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren in seiner Festansprache. Bei Menschen ohne Berufsabschluss läge die Arbeitslosenrate bei 22 Prozent, bei Fachkräften hingegen nur bei 6 Prozent. Durch die Altersstruktur in Baden-Württemberg werden in Zukunft sogar noch mehr Fachkräfte als bisher gesucht werden, betonte der Ministerialdirektor. Jürgen Lämmle versicherte den Absolventen: „Die Arbeitgeber werden sie vielerorts mit offenen Armen empfangen.“ Tatsächlich arbeiten die meisten der BBW-Absolventen, die bereits im Februar 2012 ihre Ausbildung abgeschlossen hatten, inzwischen in ihrem erlernten Beruf. Der Ministerialdirektor wies die die jungen Frauen und Männer auch darauf hin: „Lebenslang ausgelernt haben sie jetzt aber nicht! Die heutige Wissensgesellschaft verlangt lebenslanges Lernen.“

Die beiden Hauswirtschafts-Auszubildenden Sarah Fuhr und Tanita Stahl gingen in ihrem Programmbeitrag auch auf das Zwischenmenschliche in ihrer Ausbildungszeit ein: „Wie hat es denn der einzige Junge in unserer Ausbildungsklasse ausgehalten?“ fragte die eine Hauswirtschafterin in ihrer Dialogansprache, und ihre Kollegin versicherte: „Der hat sich bei uns doch recht wohl gefühlt“. Herausragende Punkte in ihrer Ausbildungszeit sei ihr Einsatz auf den Kirchentagen in München und in Dresden gewesen, so die jungen Frauen.

Im Rahmen der Entlassfeier bekamen auch 21 Auszubildende ein Zertifikat für ihre freiwillige Teilnahme am Sicherheitspraktikum überreicht. Über ein halbes Jahr lang absolvierten sie an einen Abend pro Woche einen Erste-Hilfe-Kurs, übten den Einsatz von Löschdecke und Feuerlöschern und trainierten im Wunnebad die Rettung bei Badeunfällen. Geehrt wurde ebenfalls die Fußballmannschaft des Berufsbildungswerkes. Diese hatte bei der Südwestdeutschen BBW-Meisterschaft in Ravensburg den ersten Preis gewonnen.

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