Eine Woche lang haben sie daran gearbeitet, nun hänge die beiden großen Kunstwerke in der Schule beim Jakobsweg. „Mit allen Sinnen – Da!“ lautete der Name des Kunstprojektes, das die Schulklassen Alltagsbetreuer, Altenpflegehilfe und Altenpflege der Schule beim Jakobsweg der Paulinenpflege Winnenden gemeinsam realisierten. Unter Anleitung der beiden Künstlerinnen Monika Veit und Ursula Mosesku drückten die Schüler ihre Ideen zum Thema „Sinne“ aus.

Am Anfang stand die Überlegung, welche Symbole für welche Sinne stehen – und wie man diese Sinne einsetzen und anwenden kann. „Die Augen sind wie Diamanten“ ist auf beiden Plakaten zu lesen. Mit den Augen nimmt man Kontakt mit anderen Menschen auf, und gehörlose Menschen müssen versuchen, ihr fehlendes Gehör durch Sehen ersetzen – was nicht immer möglich ist.

Deshalb wurde in einem der Kunstwerke auch Kritik geäußert: „Ein Film ohne Untertitel ist wie ein Buch ohne Text.“ Manches, wodurch gehörlose Menschen in der Gesellschaft behindert werden, kann man wohl am besten durch Humor und Ironie ertragen: „Ich besitze vier zusätzliche Sinne: Unsinn, Blödsinn, Schwachsinn und Wahnsinn.“

Um die Bilder zu verwirklichen wurde nicht nur gemalt, sondern auch gesägt und geklebt. Gearbeitet wurde mit Gips, Holzplatten, Styropor und Acrylfarben. Gefördert wurde das Projekt von der Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V.