Eine Woche lang war in der Paulinenpflege Winnenden nicht alles, aber vieles anders. Schon an den Eingängen der verschiedenen Standorte begrüßte ein Obstkorb die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der freundlichen Aufforderung „Greifen Sie zu!“. Doch die Vitamine sind nicht das einzige Plus in dieser Woche. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können bei den Gesundheitstagen zwischen nahezu 40 Gesundheitsangeboten wählen und bis zu vier Stunden Arbeitszeit für die Teilnahme verwenden.
Dabei handelt es sich nicht nur um typische Aktivitäten, die jeder sofort erwarten würde, wenn es um Gesundheit geht, wie z.B. progressive Muskelentspannung, Lauftraining oder Vorträge zur Stressbewältigung. Das Spektrum ist noch weit vielfältiger und wird sowohl von internen Mitarbeitern als auch von externen Fachleuten umgesetzt.
Auch die Leitungsebene der Paulinenpflege Winnenden macht dabei keine Ausnahme – so kann man u.a. den Vorständen während der Gesundheitstage beim Schachspielen oder beim Kickerturnier begegnen. „Es ist uns wichtig, dass es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut geht – wegen ihnen selbst, aber natürlich auch im Interesse unserer Klienten und der gesamten Einrichtung“, erläutert Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Weinmann die Idee, die hinter den Gesundheitstagen steckt.
Gerade richtig kam das schöne Sommerwetter daher, denn viele Angebote finden im Freien statt. Ob „Sommer, Sonne, Blütenduft – den Kräutergarten mit allen Sinnen genießen“ oder „Erste Erfahrungen mit Pfeil und Bogen auf dem Paulinenhof“ – alle profitierten von der Sonne.
Für viel Genuss sorgte auch ein Koch-Workshop mit Küchenmeister und Paulinenpflege-Küchenchef Frank Gutt, der mit den Teilnehmern „Gesundes für Genießer“ erarbeitete, das hinterher gemeinsam verspeist wurde. Auch in der Mensa der Paulinenpflege wurde gesund gegessen, der Küchenmeister verarbeitete in dieser Woche eine Tonne (1.000 kg!) frisches Gemüse. Eine etwas andere Mittagspause versprach „Innehalten“ mit liturgischen Gesängen und biblischen Worten in der Schlosskirche Winnenden.
Besonders beliebt war auch ein Führung durch den Schlosspark Winnenden. „Zeit für die Seele“ war hier das Motto. Landschaftsgärtner Christoph Josenhans vom Klinikum Schloß Winnenden zeigte vor Ort Exotisches und Besonderes, an dem Parkbesucher in der Regel achtlos vorbeilaufen. Wer weiß schon, dass manche Bäume im Schlosspark fast 200 Jahre alt sind oder dass es dort Lebkuchenbäume gibt, deren Blätter im Herbst nach Weihnachtsgebäck riechen. Die teilnehmenden PP-Mitarbeiter waren sich nach der Park-Führung einig, dass sie zukünftig öfter im Schlosspark die Seele baumeln lassen.
Genau das sollen die Gesundheitstage in der Paulinenpflege Winnenden anstoßen: „Wir wollen unseren Mitarbeitern Lust darauf machen, weiterhin etwas für ihre Gesundheit zu tun und Neues auszuprobieren. Gesundheitsprophylaxe fängt im Kleinen an, kann richtig Spaß machen und führt zu mehr Lebensqualität“, ist sich Thomas Weinmann sicher.
So sind die Gesundheitstage in der Paulinenpflege nur ein Teil des neu eingeführten Gesundheitsmanagements in der diakonischen Einrichtung. Weitere Bausteine werden folgen. Grundsätzlich soll bei allen wichtigen Entscheidungen in der Paulinenpflege immer auch die Mitarbeiter-Gesundheit mit bedacht werden.