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Ausstellungs-Eröffnung: "Mitmenschen - Geschichte der Diakonie in Württemberg" in Winnenden

|   Veranstaltung

Die etwa 200-jährige Geschichte der Diakonie in Württemberg ist voller Geschichten. Eine davon erzählt von Marie Müller, die 1903 im Alter von 10 Jahren als Zögling in die Paulinenpflege kam.

Nach dem Schulbesuch war Marie Müller zu einer zuverlässigen jungen Frau geworden, 1911 erhielt sie eine Anstellung als Hausgehilfin. Sie verstand sich gut mit den gehörlosen Bewohnerinnen und wurde ab 1917 als deren Betreuerin eingesetzt. Als die Nazis 1941 von ihr betreute Menschen verschleppten, fuhr sie persönlich nach Weinsberg und versuchte, ihre Schützlinge vor der Verlegung in eine Tötungsanstalt zu retten. Auch nach der Berentung versah Marie Müller ihre Arbeit weiter bis ins hohe Alter. Noch heute spricht man von ihr als „Mutter der Taubstummen“.

Diese und andere Geschichten zeigt und erzählt die Ausstellung „Mitmenschen – die Geschichte der Diakonie in Württemberg“.

Die Paulinenpflege präsentiert diese Ausstellung vom 1. bis 6. Juni in ihrem Gottesdienstraum, der sich im Innenhof des Arials an der Ecke Ring- und Paulinenstraße in der Winnender Stadtmitte befindet. Öffnungszeiten sind nach der Eröffnung am Sonntag, 1.6. von 11.45 bis 18.00 Uhr, danach von Montag 2.6. bis Freitag, 6.6. von 8.30 bis 18.00 Uhr.

Der Eintritt ist frei! Die Paulinenpflege Winnenden freut sich auf einen Besuch von Ihnen!

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Die "Mutter der Taubstummen" Marie Müller