In Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg hat die Berufsschule des Berufsbildungswerks Winnenden mit zwei BvB–Klassen (Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme) diese Woche ein Projekt gegen Rassismus und Gewalt durchgeführt.
Bei einem Simulationsspiel konnten die Jugendlichen nachempfinden, wie es Flüchtlingen in Deutschland ergeht. Es zeigte, wie sie sich in einem fremden Land fühlen und welchen Vorurteilen sie oft ausgesetzt sind. Es wurde über Gewalt gesprochen und darüber, dass niemand aufgrund seiner Herkunft, für die er nicht selbst verantwortlich ist, privilegiert werden sollte.
Außerdem wurden unterschiedliche Gewaltursachen, Gewaltstrukturen und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Gewalt aufgezeigt.
Die Intention des Projekttages war, einen Beitrag zur Integration und gegen Menschenfeindlichkeit zu leisten. Den Jugendlichen wurde die Möglichkeit gegeben, eigene Gewalt-und Ausgrenzungserfahrungen zur Sprache zu bringen. Zudem ging es auch darum, Zivilcourage zu fördern, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen und Zugänge zur christlichen Basis des gewaltfreien Umgangs miteinander zu schaffen.
In der Auswertungsrunde des Projekttages gab es von Schülern wie Projektleitern durchgehend positive und begeisterte Rückmeldungen. Den Schülern gefielen die unterschiedlichen und sehr anschaulichen Spiele und Aktivitäten, die den Projekttag sehr spannend gemacht haben. Beeindruckt waren auch die Projektleiter: Sie waren sehr positiv überrascht von der Sensibilität der Schüler, die sie im sozialen Umgang gezeigt haben.