Gleich zu Beginn der Arbeitswoche empfing die Reha-Werkstatt Backnang einen besonderen Gast: Landtagspräsident Wilfried Klenk interessierte sich für die Arbeitsplätze von Menschen mit Behinderungen.
Begleitet wurde er von seinem Zweitkandidaten Manuel Häußer und Mitgliedern der Frauenunion Backnang. Werkstattleiter Reiner Walther begrüßte den Gast und begleitete ihn beim Rundgang durch die Werkstatt.
Walther nutzte die Gelegenheit, dem Landtagspräsidenten die besonderen Schwierigkeiten von Menschen mit psychischer Erkrankung zu erläutern. Die Zahl der Werkstattplätze wachse von Jahr zu Jahr erheblich, weil es viele Betroffene gebe. Das Angebot eines Arbeitsplatzes in der Werkstatt werde von vielen als Glück verstanden, in die Werkstatt „müsse“ man nicht, man „dürfe“. Ein besonderes Anliegen der Werkstatt sei die Einrichtung dauerhafter oder zeitlich befristeter Arbeitsgruppen direkt in Firmen. Zwar seien Einzelne kaum in der Lage, einem normalen Arbeits- und Zeitdruck Stand zu halten, eine Gruppe sei aber gut integrierbar und bereichere auch das menschliche Miteinander in der Firma.
Wilfried Klenk sind die Backnanger Werkstätten übrigens nicht unbekannt. Schon während seiner Ausbildungszeit Ende der 70-er-Jahre beim DRK fuhr er Beschäftigte mit dem „Rot-Kreuz-Busle“ in die Industriestrasse 17 zur Arbeit.