"Das Fest des Fastenbrechens wird am ersten Tag nach dem Ende des Ramadan gefeiert. Es ist eine Tradition. Man freut sich, dass man durchgehalten und das Gebot des Propheten erfüllt hat", erklärt Rizwan (auf dem Foto ganz rechts), der vor elf Monaten aus Pakistan nach Deutschland kam. Er ist Teilnehmer der Trainingswerkstatt der Paulinenpflege für Flüchtlinge. Hier machen Refugees aus dem Rems-Murr-Kreis eine Berufsorientierung, um möglichst schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden zu können.
Die Teilnehmer der Trainingswerkstatt sind fast alle Muslime und durften während des abgelaufenen Fastenmonats tagsüber weder essen, noch trinken oder rauchen. Sie mussten fünfmal täglich beten und stets die Wahrheit sprechen.
Zum Fest wurden die Beschäftigten und Mitarbeiter der benachbarten Außenstelle der Reha-Werkstatt in Winnenden eingeladen, die gerne zusagten und kurzerhand eine "arbeitsbegleitende Maßnahme" dafür ansetzten. Es gab zwei Grills: Auf dem einen brutzelten rote Würste und Schweinesteaks, auf dem anderen gab es Pute und Lamm. Dazu verschiedene Salate. Der festliche Nachmittag endete dann beim gemeinsamen Kaffee und Kuchen mit bester Laune und neu gewonnenen Freundschaften. Insgesamt war es ein langer Tag - für die Muslime hatte der Festtag bereits früh begonnen, mit dem Festgebet um vier Uhr.
Mehr Informationen zur Flüchtlings-Integrationsarbeit der Paulinenpflege Winnenden gibt es hier: www.refugees.paulinenpflege.de