Pfarrer Rainer Hinzen, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten und Andreas Maurer, Vorstandsvorsitzender der Paulinenpflege Winnenden haben im September 2019 einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der die gemeinsame Gründung und den Betrieb einer Fachschule für Jugend- und Heimerziehung ab dem Schuljahr 2020/2021 beinhaltet.
Die neue Fachschule soll helfen, den Bedarf beider Einrichtungen an fachlich qualifizierten Erzieherinnen und Erziehern zu decken. In der Jugendhilfe, in der Jugendberufshilfe und in der Eingliederungshilfe sind die pädagogischen Fachkräfte sehr gefragt. Eine steigende Zahl an Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Behinderung benötigt aus unterschiedlichen Gründen erzieherische Hilfen. Entsprechend gut sind die beruflichen Perspektiven für zukünftige Absolventinnen und Absolventen.
Die Zusammenarbeit soll laut Vertrag eine moderne und zukunftsweisende Ausbildungsform auf den Weg bringen, die sowohl für unmittelbare Betreuungsaufgaben, als auch für zusätzliche Verwaltungs- und Leitungsaufgaben qualifiziert. Ziel ist es, pro Jahr mindestens einen Ausbildungskurs mit 25 bis 28 Teilnehmern zum Abschluss zu bringen. Die Ausbildung erfolgt im Wechsel von theoretischen Einheiten an der Fachschule und praktischen Einheiten, die in den beiden Einrichtungen und weiteren Kooperationseinrichtungen absolviert werden.
Der Standort der neuen Fachschule wird an der Ludwig Schlaich Akademie der Diakonie Stetten sein, die durch ihre verkehrsgünstige Lage am Waiblinger Bahnhof, ihre modernen Räumlichkeiten und ihr breites Spektrum an Ausbildungen in sozialen Berufen gute Lernbedingungen bietet. Erste Schritte im Rahmen der Kooperation sind die gemeinsame Entwicklung eines Curriculums sowie die Ausschreibung einer Schulleitungsstelle, die ab Frühjahr 2020 besetzt werden soll. Die Schule selbst soll zum Schuljahr 2020/2021 eröffnet werden.
Pfarrer Rainer Hinzen freut sich auf die künftige Zusammenarbeit: „Dass wir als befreundete und benachbarte diakonische Einrichtungen bei diesem Thema gemeinsame Sache machen, lag auf der Hand. Ich freue mich, dass der Kooperationsvertrag jetzt unter Dach und Fach ist und wir gemeinsam loslegen können.“
Auch Andreas Maurer ist mit der Entwicklung sehr zufrieden: „Das ist eine win-win-Situation in mehrfacher Hinsicht. Außer uns Kooperationspartnern profitieren auch die Auszubildenden und die weiteren Ausbildungseinrichtungen in der Region – und vor allem natürlich die jungen Menschen, die die professionelle Unterstützung dringend benötigen.“