Freitagabend, A 81 Richtung Nürnberg, Stau und heftige Regenschauer, aber in einem Bus und PKW des Jugendhilfeverbunds der Paulinenpflege Winnenden herrscht eine Stimmung, die allem Regenwetter trotzt - inklusive Tanzeinlagen auf der Rückbank.
Sechs Jungs und ein Mädchen aus verschiedenen Wohngruppen des Jugendhilfeverbunds (JHV) sind auf dem Weg zu einer Aktion des „Bergjahr“, einem Angebot an alle Jugendlichen des JHV mit verschiedenen erlebnispädagogischen Aktionen. An diesem Wochenende steht der Klettersteig „Höhenglück“ im Fränkischen auf dem Programm.
Auch wenn es dann recht spät wurde mit Zeltaufbau („Oh, die Zeltstangen müssen nicht direkt in die Erde?“) – und gemeinsamem Vespern, war noch Zeit für ein wenig Zeltplatzromantik mit Vollmond und Schattenspielen.
Am nächsten Morgen ging es dann nach einem sonnigen Frühstück los zum Klettersteig. Bepackt mit Gurten, Helmen und Klettersteigsets wanderten alle hochmotiviert („wie lange müssen wir noch wandern bis zum Klettern?“) bis zum Anfang des Klettersteigs. Alle vorbeikommenden Wanderer wurden mit einem freundlichen „Grüß-Gott“ begrüßt, bis ganz schnell klar wurde, dass man sich in der Fränkischen Schweiz („aah Frankfürt? Nein- Bayern – aah München…“) mit „Servus“ begrüßt – und ab da wurde das freundlich jedem entgegengerufen, der vorbei kam.
Den Klettersteig selbst meisterten alle mit sehr viel Spaß, manch einer mit viel Selbstüberwindung und an einem schwierigen Teilstück kamen selbst die fittesten Jugendlichen und der ein oder andere Pädagoge an ihre Grenzen. Nach einem kleinen Gipfel und dem Abschluss durch einen Höhlenausstieg, machten wir uns nach einigen Stunden zufrieden und geschafft auf den Rückweg.
Auf der Heimfahrt wich die Partystimmung im Bus recht schnell einer sehr gechillten Schlafstimmung… Fazit: Klettersteige machen (höhen)glücklich, aber auch müde!