Im Rahmen des Berufspraktischen Unterrichts entwickelte die Klasse III E (BFS) ein Verfahren, um aus Wärme Strom zu gewinnen – und zwar aus Wärme, die sonst niemand nutzt.
Mit einem Modellhaus und einer Wärmequelle sowie mit Elementen zur Stromerzeugung wurde bewiesen, dass mit diesem Verfahren Verbraucher mit Strom und Spannung versorgt werden können.
Die Idee war, die sowieso vorhandene Wärme der Solaranlage zur Stromerzeugung zu nutzen. Zur Verdeutlichung wurde ein Modellhaus gebaut und mit allen wesentlichen Elementen einer Solaranlage bestückt:
- Solarkollektoren und Rohrleitungen mit Trägerflüssigkeit
- Wärmespeicher und Umwälzpumpe
- Regelungseinrichtungen und Ausgleichsbehälter
Das Prinzip in Kürze:
Sonnenstrahlen erhitzen die Solarkollektoren. Über Rohrleitungen wird die heiße Trägerflüssigkeit zum Wärmespeicher transportiert.
Die Rohrleitungen werden heiß. An der Außenseite der Rohrleitungen werden Peltier-Elemente montiert, die aus Wärme elektrischen Strom erzeugen. Mit dem erzeugten Strom soll die Umwälzpumpe angetrieben werden, welche für die Solaranlage notwendig ist.
Die heißen Rohrleitungen wurden durch einen eigens dafür konstruierten Brennraum mit Peltier-Elementen simuliert.
Die fünf Schüler waren zusammen mit ihren Fachlehrern hochmotiviert bei der Sache. Im Zeitraum von sechs Wochen hatten sie die Anforderungen umgesetzt. Auch bisher unbekannte Themenbereiche, die im Unterricht so noch nicht behandelt waren, wurden durch die Schüler mit einem hohen Maß an Selbstständigkeit erarbeitet. Die sich im Laufe des Projekts ergebenden großen und kleinen Probleme und Schwierigkeiten wurden gemeinsam angepackt und gelöst. Dieses Großprojekt war für alle Beteiligten eine gute und schöne Erfahrung, eine nicht zu unterschätzende Vorbereitung auf das „echte“ Arbeitsleben. Die Projektidee ist es wert, industriell weiter untersucht zu werden.