Seit 2009 ist das Thema des Missbrauchs in Institutionen ins Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit getreten. Je mehr über die Verhältnisse in anderen Einrichtungen und Heimen bekannt wurde, desto größer wurde die Ahnung bei uns, dass wahrscheinlich auch die Paulinenpflege keine Ausnahme gewesen ist. Denn viele der Verhältnisse und der äußeren Umstände waren hier genauso, wie in allen anderen Heimen auch.
Im Juli 2018 informierte ein ehemaliges Heimkind die "Winnender Zeitung" über Gewalterlebnisse Anfang der 1970er Jahre in der Jugendhilfe. Die Paulinenpflege beauftragte daraufhin das Institut für Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeit von 1945 bis 1983. Das Institut betraute den Historiker Dr. Sebastian Wenger mit der Aufgabe.
Was er erforscht und erarbeitet hat, liegt nun als Buch vor.
Am 11. Mai 2022 präsentieren wir um 17 Uhr gemeinsam mit Sebastian Wenger das Buch und möchten öffentlich über das Forschungsergebnis diskutieren. Die Veranstaltung findet im Gottesdienstraum der Paulinenpflege im Innenhof Ecke Ring-/Paulinenstraße in Winnenden statt. Mit dabei sind auch Zeitzeugen dieser Paulinenpflege-Ära.
Eine formlose Anmeldung per Email ist für die Teilnahme erforderlich: stella.vekilyan@paulinenpflege.de