Für Vorstand, Bereichsgeschäftsführung, die Abteilungsleitungen, den Sozialdienst, die Führungskräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paulinenpflege war es eine sichtlich große Freude Erstkontakte zu knüpfen, sich zu begegnen und sich auszutauschen. Obwohl der Termin mitten in den Sommerferien lag, waren über 70 Angehörige und gesetzliche Betreuerinnen. Der Wunsch nach Begegnung und Austausch wurde schon zum Start beim Brezelfrühstück deutlich.
Durch die Umstrukturierung des Bereichs und die Neubesetzung einiger Führungskräfte war es allen ein großes Anliegen, sich kennenzulernen und die neusten Informationen über den Bereich aus erster Hand zu erfahren.
Die Andacht von Vorstand Andreas Maurer beschäftigte sich mit dem Monatsspruch im August: „Jubeln sollen die Bäume des Waldes vor dem Herrn, denn er kommt um die Erde zu richten.“ 1.Chronik 16,33. Dabei wurde auch ein brisantes Thema kurz angesprochen, mit dem sich die Paulinenpflege aktuell beschäftigt: Der Klimawandel betrifft uns alle, hat uns der Vorstand deutlich signalisiert! Daher sind Nachhaltigkeit und Digitalisierung ein wichtiger Aspekt für die Zukunft der Paulinenpflege.
Der Vorsitzende der Angehörigenvertretung Wilfried Weyl berichtete danach über die Themen, die in diesem Gremium in den letzten Jahren bearbeitet wurden und warb für die Neuwahl der Angehörigenvertretung. Auch der neu gewählte Bewohnerbeirat (vertreten durch Daniela Sick) hat sich und seine Aufgaben vorgestellt. Dabei ging es auch um ganz Aktuelles, wie z.B. um die beschädigte Kegelbahn im Stadtbereich.
Als Haupthemen des Tages wurde zum einen von Andreas Maurer die Umstrukturierung, der neue Name und das Logo des Bereichs „Leben und Teilhabe“ erläutert. Zum anderen hat Diakon Marcel Swoboda die „Gesundheitliche VersorgungsPlanung (GVP)“ vorgestellt. Hier zeigte sich ein besonders großes Interesse und es wurden viele Fragen gestellt. „Wie können wir vorsorgen?“, „Wie genau verläuft eine Beratung mit Marcel Swoboda?“ „Was kann ein Angehöriger bzw. gesetzlicher Betreuer tun, dass auch die letzte Lebensphase und die Bestattung an den Wünschen des Einzelnen ausgerichtet ist?“
Eine Angehörige berichtete, dass sich ihre Tochter aktuell in der letzten Lebensphase befindet und die Mitarbeiterinnen der „Blauen Arche“ diese Situation sehr gut begleiten. Die palliative Versorgung vor Ort sei wirklich gut. Auf die Frage: „Wann ist denn der richtige Zeitpunkt zur Vorsorge?“ antwortete ein anderer Angehöriger: „Genau jetzt! Solange ich noch gesund bin und gut beschreiben kann, was ich später möchte.“
In diesem Rahmen wurde auch bekannt gegeben, dass der Bereich im Herbst 2022 einen ambulanten Pflegedienst gründen wird. „Wir möchten unsere älter werdenden Klienten, auch weiterhin vor Ort gut betreuen. Um das zu gewährleisten, freuen wir uns auf den ambulanten Pflegedienst ‚Pauline pflegt‘‘“ ergänzte Bereichsgeschäftsführerin Nadine Schüler.
Auch der Abschluss der neuen Leistungsvereinbarung im Haus Plattenwald war eine wichtige Info. Vorstand Andreas Maurer berichtete, dass die Paulinenpflege in Bezug auf das BTHG einen großen Schritt vorangegangen ist. Nach einem Jahr und drei Monaten wurde das Haus Plattenwald als erstes Angebot abschließend mit dem Landkreis verhandelt. Die Umstellung erfolgt zum 1.11.2022. Als nächstes sollen das Wohnzentrum „Alte Post“ in Backnang und die Wohnstätte Murrhardt folgen.
Zum krönenden Abschluss des Angehörigentags fanden die Wahlen zur neuen Angehörigenvertretung statt. Neun Personen haben sich bereit erklärt, der Angehörigenvertretung beizutreten. Im Anschluss an die Wahl fand die konstituierende Sitzung statt, dabei wurden folgende Zuständigkeiten gewählt: Winfried Weyl (1. Vorsitzender), Ingrid Sick (2. Vorsitzende), Ute Arnold (Schriftführerin). Weitere Details zur Angehörigenvertretung klicken Sie hier!
Nach den vielen spannenden Themen freuten sich alle auf einen gemütlichen Ausklang mit Kaffee und Kuchen im neuen „Club Paula“.
Bereichsgeschäftsführerin Nadine Schüler stellte am Ende des Tages erleichtert fest: „Der Angehörigentag 2022 war eine sehr schöne Veranstaltung. Ein großes Dankeschön geht an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Es war spürbar, dass für alle Beteiligten nur eins zählt: Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt. Daher freue ich mich sehr auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Angehörigen.“
