Ganz stolz haben sich 13 hörende und hörbehinderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Startveranstaltung der „Wohnschule 2017/2018“ im „Club Paula“ versammelt. Sie kommen von den Wohngruppen der „Wohnangebote Behindertenhilfe“ in Winnenden und der Burg Reichenberg. Eins ist allen gemeinsam: Sie möchten noch mehr Selbständigkeit lernen, um später vielleicht in einer eigenen Wohnung leben zu können.
Beim Kick-Off stellten die Wohnschulen-Organisatorinnen Martina Dabernig und Claudia Schulz-Merz die verschiedenen Module und Themen vor. Es geht in der Wohnschule u.a. um den Umgang mit Geld, Ernährungslehre, Körperpflege, Kulturtechniken (Uhrzeit, einfaches Rechnen, Lesen) sowie um alles rund um das Ambulant Betreute Wohnen (Wohnungssuche, Mietvertrag, Wohnraumgestaltung, Budget). Ganz lebendig berichtete Ex-Wohnschüler Andreas Stahn über seine Erfahrungen mit der Wohnschule und wie ihm diese geholfen hat, von einer stationären Wohngruppe in eine eigene Wohnung zu kommen. Er ist stolz, dass er nun mit Unterstützung des ABW in seiner Wohnung zurecht kommt.
Ganz wichtig ist für die Teilnehmer auch der Wohnschule-Vertrag, in dem die Verbindlichkeit der Veranstaltungen festgehalten wird. Schließlich gibt es am Wohnschule-Ende bei Bestehen eine Urkunde für die Wohnschülerinnen und Wohnschüler. Nach dem Unterzeichnen des Vertrags kann’s dann auch schon los gehen - ab sofort einmal pro Woche. Die erste Einheit findet in der BBW-Ausbildung Hauswirtschaft statt. Hier wird geht’s um das Kochen einfacher Gerichte, Backen, die Lebensmittelkunde, Kleiderversorgung und viel mehr.
Die Organisatorinnen und Teilnehmer freuen sich sehr auf die nächsten Monate Wohnschule und sind schon sehr gespannt, was wen besonders interessiert.