Schon am frühen Samstagmorgen hat sich das Gelände zwischen den Zentralen Diensten, den Internaten und den Wohngruppen in ein Festivalgelände verwandelt. "Pauline bebt - das erste PP-Festival" sollte trotz schlechter Wettervorhersagen pünktlich um die Mittagszeit starten. Um sicherzugehen, dass niemand im Regen stehen muss, war schon mal ein großes Festival-Zelt aufgebaut, danben der PP-Rote-Grill, Getränkestand, Merchandising-Shops und natürlich die Bühne. Hier geben sich ab 12 Uhr die Musikerinnen und Musiker das Mikro in die Hand. Show-Opener ist "The Schubi" David Schubert, dicht gefolgt von den "Elefantis".
Während Charmin' Carmen-Gitarrist und Kollege Oli Plautz noch schnell ein Interview bei Facebook-Live über den Dächern von Winnenden gibt, bauen seine Band-Kollegen schon ihr Set auf. Und so geht's fast ohne Pause weiter mit dem Top-Act des Tages "Charmin' Carmen". Der Funke springt auf beiden Seiten schnell über. Sänger Thorsten Maria Rivera verlässt häufig die Bühne, um mit dem Publikum hautnah zu grooven. Charmin' Carmen begeistern Bewohnerinnen, Bewohner, Angehörige sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur mit ihrem Unplugged-Sound, sondern auch als Band "zum Anfassen". Und so dürfen die Bandmitglieder erst nach einer Zugabe von der Bühne. "Geht morgen wählen, das ist sehr wichtig!" ist die Abschieds-Botschaft von Thorsten Maria Rivera an allem Menschen mit und ohne Behinderung.
Nach der Band folgen nochmals die Elefantis sowie einer Tanzgruppe der Young School Dance aus Remseck. Das absolute Highlight war aber ein spontaner Auftritt einer Bewohnerin, die den Schlager "Marina" accapella und auf italienisch zum Besten gibt.
Neben den musikalischen Leckerbissen gab es natürlich auch wieder kulinarische Highligts: Die legendäre PP-Rote ist einfach unschlagbar, genauso wie das PP-Popcorn ganz frisch geploppt aus der Popcorn-Maschine. Und da die Wettervorhersage nicht eingehalten wird - statt Regen gibt‘s Sonne und sommerliche Temperaturen - sind auch die Erfrischungsgetränke ein echter Renner. Es wird aber nicht nur konsumiert - es gibt auch Gebärdencrashkurse und es können Buttons und Festival-Bänder gebastelt werden.
Gegen 17 Uhr kommt dann doch der erste Regenschauer - die Festivalbesucher nehmen es gelassen und treten ohne Hektik und immer noch begeistert den Heimweg an. Eins ist klar am Ende des Festivals - die bebende Pauline kann nur schwer getoppt werden!
