"Was für eine tolle Aktion, da haben wir gerne auch an unserem freien Wochenende mitgearbeitet", sagen die Azubis unserer Garten- und Landschaftsgärtner-Ausbildung. Gemeint ist damit die gemeinsame Weinlese in unserem Paulinenpflege-Wengert (hochdeutsch: Paulinenpflege-Weinberg) - mit dabei waren neben unseren Berufsbildungswerk-Ausbildern und -Azubis auch einige Ehrenamtliche, darunter Vorstand Andreas Maurer.
Vorbeigeschaut hat auch unser ehemaliger Berufsbildungswerk-Leiter und Weinbaufachmann Dr. Werner Vollmer, der vor 24 Jahren den Weinberg für die Paulinenpflege gepachtet hat und auch gemeinsam mit unseren Garten- und Landschaftsgärtnern bewirtschaftet.
1990 suchte die Stadt nämlich nach einem Pächter für den Weinberg, der nicht nur im steilsten Stück des Hanges lag, sondern auch mit Trockenmauern zu versehen und unter Auflagen zu bewirtschaften war. Als einziger Bewerber fand sich die Paulinenpflege und bekam den Zuschlag für den Weinberg. Auf Anweisung Vollmers wurde der Steilhang ähnlich wie die Hänge am Genfer See in sogenannter „Quererziehung“ angelegt, mit schmalen Terrassen, die sich auf Trockenmauern stützen und mit außen an der Kante angelegten Rebzeilen.
Und das alles für ein ganz besonderes Praxisfeld für unsere Azubis aus dem Garten- und Landschaftsbau und vor allem auch für ein feines Paulinentröpfle, das zu ganz besonderen Anlässen in rot oder weiß ausgeschenkt oder verschenkt wird.
Apropos Geschenk: Projektleiterin Stella Vekylian hat die Schafferinnen und Schaffer mit einem rustikalen Wengerter-Vesper überrascht. Denn: Wer viel schafft, soll auch gut essen! Und geschafft haben alle hoch motivierten Beteiligten über 2300 kg Trauben der Sorten Kerner und Trollinger. Wir sind schon sehr gespannt auf den neuen Jahrgang unseres Paulinentröpfles!