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Keine Reise wie jede andere - Schüler bereisen Armenien

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Vieles ist in Armenien anders – aber nicht alles. Das haben Schülerinnen und Schüler unseres Berufskollegs Gebärdensprache bei einer ganz besonderen Studienreise erlebt.

„Recht wenig Jungs“, stellte eine unserer Schülerinnen mit gewisser Enttäuschung fest, als sie sich im Yerewan State College in Armenien umsah. Kein Wunder, denn die Schülerinnen vom Berufskolleg Gebärdensprache hatten bei ihrer Studienreise nach Armenien vor allem mit den College-Klassen zu tun, die sich mit Fremdsprachen, mit Touristik und mit Kunst beschäftigen. Offensichtlich verhält es sich in Armenien ähnlich wie in Deutschland, dass diese Studiengänge vor allem für junge Frauen interessant sind. Im Berufskolleg Gebärdensprache sieht es ähnlich aus: Die Klasse, die nach Armenien reiste, besteht aus 24 jungen Frauen und einem jungen Mann.

Die Studentinnen im College in Armenien waren dafür umso kommunikativer. Alle sprachen Englisch, viele lernten auch Deutsch und waren nach nur vier Jahren Unterricht auch in ihrer zweiten Fremdsprache sehr fit. Wobei Armenier, die Fremdsprachen lernen, auch ein neues Alphabet lernen müssen: Das armenische Alphabet besteht aus 36 Buchstaben, und keiner davon ist gleich wie in unserer Schrift.

Nicht nur im College, sondern auch beim Sightseeing in Yerewan waren unsere Schülerinnen vom Berufskolleg Gebärdensprache oft mit den Studentinnen des Colleges gemeinsam unterwegs. Der Kontakt mit dem Yerewan State College verlief so gut, dass für Juni 2020 ein Gegenbesuch geplant ist. Die Klasse des Berufskollegs Gebärdensprache, die jetzt in Armenien war, wird dann der Gastgeber sein. Bleibt zu hoffen, dass dann in der Gruppe aus dem Yerewan State College auch ein paar junge Männer mit dabei sein werden.

Der Eigenbeitrag für die Studienreise des BKG nach Armenien betrug 400 Euro. Möglich wurde dies durch finanzielle Förderung durch den Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz, der Stiftung für West-Östliche Begegnungen, den Landesjugendplan Baden-Württemberg, der Stiftung Frieden und Gedenken und der Paulinenpflege Winnenden. Ohne solche Zuschüsse wäre eine derartige Studienreise nicht realisierbar. Wir danken sehr dafür, dass diese Stiftungen bzw. Institutionen das Vorhaben ermöglicht haben.

 

Auch die "Winnender Zeitung" hat einen Reisebericht veröffentlicht - diesen können Sie unten auf der Seite als PDF-Datei downloaden.

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