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Repräsentative Demokratie einüben und gute Ideen für die Schule entwickeln

Der SMV-Tag 2024 der Schule beim Jakobsweg setzt neue Impulse.

Ein Event, an dem Schülerinnen und Schüler gegen Lehrerinnen und Lehrer antreten, soll es nicht geben. Diese Idee wurde beim SMV-Tag zwar vorgeschlagen. Die Mehrheit der Klassenvertreterinnen und –vertreter sprachen sich dann aber dagegen aus. Neu ist aber, so der Wunsch der Schülermitvertretung, dass es einen „Pink-T-Shirt-Tag“ geben wird.                

Der Hintergrund für den „Pink-T-Shirt-Tag“ war ein Ereignis in einer Schule in Cambridge in Großbritannien im Jahr 2007. Ein Junge aus einer neunten Klasse wurde von Mitschülern als homosexuell bezeichnet und schikaniert. Der Grund dafür war, dass er ein pinkfarbenes (rosafarbenes) T-Shirt getragen hatte. Zwei Schüler der zwölften Klasse wollten dagegen etwas unternehmen, dass dieser jüngere Mitschüler gemobbt wurde. In einem Discounter kauften sie 50 pinkfarbene Oberteile für Jungen und Mädchen. Übers Internet verbreiteten sie ihr Anliegen, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler ihrer Schule diese Oberteile tragen sollten, um sich mit ihrem Mitschüler zu solidarisieren.

Am folgenden Tag wurden nicht nur diese 50 neugekauften T-Shirts von anderen Jungen und Mädchen getragen, sondern hunderte weitere Mitschüler erschienen in eigener pinkfarbener Kleidung. Einige davon kamen sogar von Kopf bis Fuß pinkfarben angezogen in die Schule. Angesichts dieser eindrucksvollen Demonstration wagte keiner derjenigen, die den Jungen schikaniert hatten, auch nur ein Wort mehr zu sagen. Ausgehend von diesem Ereignis verbreitete sich der Pink-T-Shirt-Tag an vielen Schulen weltweit. Ziel ist es, ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Mobbing zu setzen.

Als Neuerung im Schuljahr soll nach dem Willen der SMV-Vertreter außerdem ein umgedeuteter Valentinstag organisiert werden. Nicht Verliebt-sein soll das Thema dieses Tages werden, sondern das „Danke-sagen“. Der Dank soll an Mitschülerinnen und Mitschüler und an Lehrerinnen und Lehrer gehen, die einem geholfen haben. Das Projekt „Schule als Stadt“, welches es in Schuljahren vor der Corona-Epoche gegeben hat, wird derzeit aber nicht wieder neu belebt, weil der Aufwand dafür zu hoch ist. Gewünscht wurde beim SMV-Tag aber wieder ein Wandertag der gesamten Schule.

Schülerinnen und Schüler der VAB-Klasse für Holztechnik erklärten sich bereit, Flaggen aus Holz für ein Spiel anzufertigen. In diesem Spiel muss die jeweilige Mannschaft ihre Flagge verteidigen und gleichzeitig versuchen, die Flagge der gegnerischen Mannschaft zu erobern. Ebenso wie bisher – im letzten Schuljahr fiel dieses Vorhaben allerdings buchstäblich ins Wasser, weil es gerade an dem Tag stark regnete – soll es wieder ein gemeinsames Völkerballturnier aller Abteilungen der Schule geben. 

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