"Eigentlich haben wir auf eine bessere Inzidenz im Sommer gehofft, daher haben wir Ihren Abschied vom Januar auf den Juli verschoben. Die Coronazahlen sind derzeit aber genauso hoch - umso schöner, dass wir nun doch noch einen kleinen Abschiedsgottesdienst mit und für Sie feiern können", sagt Vorstand Andreas Maurer bei seiner Begrüßung in der Stadtkirche Winnenden.
Auf der Gästeliste des offiziellen Abschieds von Susanne Gebert-Ballmann, die Ende Januar in den Ruhestand gegangen ist, stehen viele Begleiterinnen und Begleiter ihres Berufswegs, der in der Paulinenpflege stolze 36 Jahre lang war. "Alles angefangen hat im Spätherbst 1985 mit einem Bewerbungsgespräch früh morgens um 8 Uhr in der Hauptwerkstatt Backnang bei ihrem zukünftigen Chef Hermann Witzig", wie Andreas Maurer aus der dicken Personalakte entnehmen konnte. Dort finden sich auch die kurzen und auf den Punkt gebrachten Gebert'schen Bewerbungsschreiben, die beim Zitieren im Gottesdienst für Schmunzeln sorgen.
"Bei der Vorbereitung des Gottesdienstes ist mir aufgefallen, wie sehr Sie doch als Blaupause für unsere Markenwerte dienen. Hier stehen Werte wie 'Professionalität', 'Kompetenz', 'Verantwortung', 'Verlässlichkeit' und 'Beständigkeit' sowie natürlich 'der Mensch als Geschenk Gottes im Mittelpunkt'. All das haben Sie in ihren vielen Dienstjahren verkörpert und dafür danke ich Ihnen im Namen der gesamten Paulinenpflege sehr herzlich", fasst Andreas Maurer das Wirken von Susanne Gebert- Ballmann zusammen.
Neben seinen Worten standen vor allem auch die Bewohnerinnen und Bewohner aus "ihrem" Bereich im Mittelpunkt der Abschiedsveranstaltung. Bewohnerbeirats-Vorsitzende Tina Spengler wünscht sich bei ihren Abschiedsrede vor allem: "Machen Sie bitte auch einen Besuch bei uns".
Auch bei der musikalischen Gestaltung sind die Menschen mit Behinderung aus dem Bereich "Leben und Teilhabe" beteiligt. Ein Gebärdenchor führt "Großer Gott wir loben dich" auf und natürlich darf der Evergreen "Marina" von Bewohnerin Ada nicht fehlen.
Was Susanne Gebert-Ballmann in all den Jahren, die sicherlich auch manchmal anstregend waren, durchgetragen hat, bringt ihr Lieblingslied auf den Punkt, das den Gottesdienst abschließt: "Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht. Christus, meine Zuversicht - auf dich vertrau ich und fürcht' mich nicht."
Anschließend gab es bei einem Ständerling die Gelegenheit sich auszutauschen und in Erinnerung an alte Zeiten zu schwelgen.
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