Egal, wo man derzeit ein Gebäude der Paulinenpflege Winnenden betritt, überall glänzt und glitzert es: Die hauwirtschaftlichen Mitarbeiterinnen der diakonischen Einrichtung haben sich viel Mühe gegeben, damit die Kinder, Jugendlichen, Azubis und Menschen mit Behinderungen die festliche Zeit ganz feierlich erleben können. Die Weihnachtsdekorationen sind stimmungsvoll und in jedem Bereich der Paulinenpflege anders gestaltet.
So ist der Weihnachtsschmuck in der „Blauen Arche“ bei Winnenden-Hertmannsweiler besonders auf die Menschen mit Mehrfachbehinderung zugeschnitten. „Da unsere Bewohner neben einer starken geistigen Behinderung auch gehörlos sind, freuen sie sich über eine bunte und schon von weitem gut sichtbare Dekoration. Dies ist in den Wohngruppen und der Tagesfördergruppe wichtig, vor allem aber auch in den Gemeinschaftsräumen,“ erzählt Hausleiter Ralf Tumat. Und so hat Hauswirtschaftsleiterin Karin Wagishauser mit ihrem Team, teilweise sogar in ihrer Freizeit, auch im Speisesaal der „Blauen Arche“ ganze Arbeit geleistet. Von der Decke hängen große Schneeflocken aus Papier und Watte. Der Christbaum steht hinter den großen Glastüren im Freien für alle gut sichtbar auf der Terrasse. Dies hat einen guten Grund: „Unsere Bewohner würden den Christbaum nach und nach abräumen und abbauen, daher hatten wir die Idee mit dem Christbaum hinter Glas,“ erklärt Karin Wagishauser den Open-Air-Christbaum.
Der Einfallsreichtum kennt in der „Blauen Arche“ keine Grenzen und wird belohnt: Kurz vor 12 Uhr strömen die ersten Bewohner in den festlich geschmückten Speisesaal und man merkt ihnen an, dass sie sich hier sehr wohlfühlen, nicht nur, aber auch wegen der schönen Weihnachts-Dekoration. „Viele unserer Bewohner finden den Zugang zu Weihnachten nur über das Visuelle. Für sie ist der Weihnachtsschmuck das Zeichen, dass bald Weihnachten ist und es Geschenke gibt,“ sagt Hausleiter Ralf Tumat. In diesem Sinn: Frohe Weihnachten!