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Stichwort: Taubblindenarbeit

Wie eine Kerze im Dunkeln, wie eine Melodie in der Stille – unsere Taubblindenarbeit

Wie ist es wohl, nichts zu sehen und nichts zu hören? Sie könnten diesen Text nicht lesen, Ihre Umgebung nicht betrachten, Musik und Türglocke nicht hören…

Für bei uns lebende gehörlose Menschen mit Usher-Syndrom, werden Fühlen, Riechen und Schmecken mit den Jahren zu den einzigen sinnlichen Zugängen zur Umwelt. Eine entspannende Klangschalenmassage spüren; die leckeren Düfte beim Kochen in der Küche riechen; den frisch gebackenen Apfelkuchen auf der Zunge zergehen lassen; schmecken, wie der scharfe Pfeffer der Spaghetti-Soße im Mund brennt – solche sinnlichen Genüsse ermöglichen es Marc, die Umgebung ohne Sehen und Hören wahrzunehmen.

In der Paulinenpflege unterstützen wir Arthur, Sabine, Nadine und all die taubblinden Menschen dabei, mit ihren Behinderungen weitgehend selbstbestimmt zu leben. Wir kennen Vorlieben und kleine Schwächen. Wir fahren mit ihnen nach Stuttgart oder in den Welzheimer Wald. Wir machen sogar kurze Urlaubsreisen möglich. Dann fahren ehrenamtliche Helfer mit, deren Reisekosten über Spenden bezahlt werden. Wir übersetzen Texte und Gespräche für sie ins Tastalphabet „Lormen“ – aus Büchern und Zeitschriften, aus dem Internet oder in den speziellen Back- und Kochkursen. Kurzum: Wir ermöglichen Arthur und den anderen Bewohnern des Taubblindenhauses ihre Kontakte zu pflegen und mit den verbleibenden Sinnen ein erfülltes Leben zu führen.

Vieles davon wird nur durch die tatkräftige Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender möglich. Helfen Sie, damit wir taubblinden Menschen in der Paulinenpflege auch in Zukunft abwechslungsreiche Sinneserlebnisse bieten können. Jeder Beitrag zählt!