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Motivierendes Bewerbungscoaching mit ganz viel Empathie

|   Schulen

Ausbildungskoordinator Peter Braun von der Kreissparkasse Waiblingen zeigt Schülerinnen und Schülern mit Behinderung wie ein Bewerbungsgespräch abläuft.

"Haben Sie einen Tipp für meine Haare?" - solch eine Frage stellt der Ausbildungskoordinator der Kreissparkasse Waiblingen Peter Braun sicherlich normalerweise nicht in seinem Berufsalltag. Doch heute ist für ihn alles anders, denn er ist in unserer Schule beim Jakobsweg zu Gast. Auf Initiative von Sonderschullehrerin Nadine Schuh macht er einen Vormittag lang Bewerbungstrainings mit fünf Schülerinnen und Schüler mit Behinderung aus der Farbtechnikklasse des Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf. 

In einem halbstündigen Gespräch wird eine echte Bewerbungssituation simuliert. Eine Gebärdensprachdolmetscherin unterstützt ihn. Für Peter Braun ist dies nicht die erste Berührung mit der Paulinenpflege - vor vielen Jahren hat er mit seinen Azubis und unseren Garten- und Landschaftsbauer-Azubis aus dem Berufsbildungswerk schon ein Sozialprojekt durchgeführt. Das heute ist für ihn aber wieder was ganz Neues. "Ich bin sehr gespannt auf den Tag, auch ich bin etwas aufgeregt - Sie brauchen aber keine Angst zu haben, wir machen das alles ohne Stress", macht er den Bewerberinnen und Bewerber mit Hörbehinderung Mut.

In den ersten beiden Gesprächen ist Peter Braun Besitzer eines Friseursalons, weil sich die beiden Schüler Badie und Mohamad für einen Ausbildungsplatz als Friseur bewerben wollen. "Was gefällt Ihnen am Friseurberuf?" "Was ist anspruchsvoller - eine Herren- oder eine Frauen-Frisur?" oder "Wie gehen Sie damit um, wenn sich ein Kunde beschwert?" Peter Braun fühlt den Kandidaten auf den Zahn, warum sie sich "bei ihm" bewerben wollen. Badie und Mohamad können schon einiges erzählen, da sie bereits bei einem Friseur in Waiblingen ein Praktikum absolviert haben. Auch ein Bewerbungsschreiben haben alle Schülerinnen und Schüler im Vorfeld erstellt. 

Nach der jeweiligen Trainingseinheit gibt Peter Braun ein Feedback, was gut gelaufen ist und was die Schülerinnen und Schüler in einer echter Bewerbungssituation besser machen können, z.B. das Gegenüber mit dem Namen ansprechen oder einfach immer wieder im Vorfeld überlegen, was gefragt werde könnte. Für das erste Mal haben sich aber alle Kandidatinnen und Kandidaten gut geschlagen - sie sind sichtlich stolz, dass sie trotz anfänglichem Lampenfieber vieles gut gemeistert haben. Und das ist nicht zuletzt einem Profi wie Peter Braun zu verdanken - wir sagen Dankeschön für das professionelle und motivierendes Coaching mit ganz viel Empathie!

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