„Die Schmuddelwände wieder schön machen“, dieses Anliegen hat die Malerklasse der Schule beim Jakobsweg erfolgreich umgesetzt. Drei völlig beschmierte Betonwände am Zipfelbach zwischen dem Krankenhaus und dem Zentrum für Psychiatrie wurden am Dienstag von dieser Schulklasse unter Anleitung ihres technischen Lehrers Philipp Volke wieder ansehnlich. In gewisser Weise waren diese Malerarbeiten ein gemeinsames Projekt der Stadt Winnenden mit der Schule beim Jakobsweg: Da es auch für die Stadtverwaltung sehr wichtig war, dass die verunstalteten Wände wieder schön werden, übernahm das Rathaus die Kosten für die Farbe.
"Für uns ist das eine Projekt-Baustelle“, erklärt Philipp Volke, „die Schülerinnen und Schüler lernen dabei die typischen Tätigkeiten im Malerhandwerk.“ Wobei die eigentlichen Arbeiten nur die „Umsetzung“ waren: Zu den Vorarbeiten, welche die Malerklasse – korrekt die Schulklasse mit dem Berufsfeld Farbtechnik - zu leisten hatte, gehörte die Bestimmung der bisherigen Beschichtung und das Messen der Flächen, um die richtige Menge an Farben zu bereit zu stellen. „Auch das Farbkonzept stammt von den jungen Frauen und Männern“, erklärt Philipp Volke. Die Wandflächen spiegeln nun Farben aus der Umgebung wider, abhängig von verschiedenen Jahreszeiten. Abteilungsleiterin Corinna Schuster ist begeistert: "Solche Projekte außerhalb unserer Schule tun unseren Schülerinnen und Schülern total gut. Damit können sie sich noch besser auf die Arbeitswelt und ihr Berufsleben vorbereiten".
Die Schulklasse der Schule beim Jakobsweg der Paulinenpflege gehört zum Bildungsgang „Vorqualifizierungsjahr für Arbeit und Beruf“. Junge Menschen können sich in diesem Jahr für eine Berufsausbildung oder für einen weiterführenden Bildungsgang qualifizieren. Diejenigen unter ihnen, die noch keinen Schulabschluss haben, können diesen am Ende dieses Vorbereitungsjahres ablegen.