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Paulinenpflege stellt Projekt "Digitalisierung 4.0 - Tablet, App & Co" bundesweit vor

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Ein Digitalisierungs-Projekt für Menschen mit Behinderung soll in der Paulinenpflege die Eigenständigkeit und Selbstorganisation der Teilnehmer verbessern. Die Projektleiter haben dies in Fulda bei einer BeB-Tagung vor 75 IT-Leitern vorgestellt.

Seit einem Jahr läuft in der Paulinenpflege ein Digitalisierungsprojekt für und mit Menschen mit Behinderungen. Ziele dieses Projekts, an dem 10 Klienten aus den "Wohnangeboten Behindertenhilfe" teilnehmen, sind u.a. die Verbesserung der Eigenständigkeit und Selbstorganisation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Vermittlung von Handlungskompetenzen in der digitalen Welt. Damit soll natürlich auch die Kommunikation für Menschen mit Behinderung verbessert werden.

Die Projektleiter Monika Deyle und Dany Kral haben das Projekt vor kurzem bei einer BeB-Tagung vor 75 IT-Leitern aus diakonischen Einrichtungen bundesweit vorgestellt und sind dort auf viel Interesse und Beachtung gestoßen. Lesen Sie hier den Bericht von Dany Kral:

"Am 18./19.04.2018 hatten wir Gelegenheit auf dem 17. IV / IT Fachtag des BeB in Fulda als Referentin und Referent dabei zu sein. Wir konnten vor 75 IT Leitern von diakonischen Unternehmen aus ganz Deutschland unser internes Digitalisierungsprojekt und dessen aktuellen Stand präsentieren. In dem Projekt, das Mitte letzten Jahres gestartet ist, nehmen 10 Klientinnen und Klienten aus verschiedenen Wohnformen der "Wohnangebote Behindertenhilfe" teil. Auch die Bedarfe, Hör- Sprachbehinderungen, Autismus und psychische Erkrankungen sind sehr heterogen. Unterstützt werden sie dabei von Mitarbeitern der EDV sowie von Gebärdendolmetscherinnen und Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Teams.

Ziel des Projekts ist es, Hard- und Softwarelösungen in Bezug auf die Klienten bedarfsorientiert und individuell in das tägliche Leben und die Beziehungsarbeit einfließen zu lassen. Dadurch soll mehr Selbständigkeit, Eigenorganisation und eine Erhöhung der lebenspraktischen Kompetenzen erreicht werden. Die Klienten sollen als Nutzer von Möglichkeiten der Digitalisierung gesehen werden, diese sich bietenden Möglichkeiten sollen in einem gemeinsamen Miteinander gestaltet werden.

In mehreren Projektgruppentreffen wurden Vorstellungen und Ziele geklärt, Vorerfahrungen abgefragt, die Versorgung mit Hardware und Netzwerk (mobil und/oder WLAN) sichergestellt und erste Schritte in der praktischen Anwendung gemacht. Die Teilnahme am Projekt geschieht natürlich auf freiwilliger Basis. Dies merkt man nicht zuletzt auch an der aktiven und regelmäßigen Teilnahme der Projektmitglieder.

In den nächsten sechs Monaten sollen die Möglichkeiten welche Anwendungen und Endgeräte, Tablets oder Smartphone, bieten, konkret in die täglichen Arbeit und die Begleit- und Hilfepläne einfließen und umgesetzt werden. Danach wird eine erste Auswertungsrunde dazu stattfinden, in der die bisherigen Erfahrungen und Bewertungen betrachtet werden sollen. Wir sind sehr gespannt auf den weiteren Verlauf und werden künftig gerne wieder über das Projekt berichten!"

Für weitere Fragen zum, oder Interesse am Projekt stehen ihnen Monika Deyle monika.deyle@paulinenpflege.de  und Dany Kral dany.kral@paulinenpflege.de natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.

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